
Stellungnahme zur Einigung mit der AK
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,
Mit der auf Vermittlung von Herrn Bgm. Dr. Margreiter zustande gekommenen Einigung mit der AK in der leidigen Strompreisdebatte kann sich die Hall AG wieder einer ihrer ursprünglichen Aufgaben, der sicheren Energie- und Wärmeversorgung der Region, zuwenden. Wir können damit auch unsere Fernwärmeausbaustrategie weiterverfolgen –abhängig von den finanziellen Möglichkeiten. Ohnehin investieren wir jeden erwirtschafteten Cent wieder in den Infrastrukturausbau. Gerade ist mit dem Power-to-Heat-Turm beim Biomasse-Heizkraftwerk eine Anlage um € 7,5 Mio. fertiggestellt worden, die der regionalen Stromnetzstabilisation und der Wärmeerzeugung dient.
Trotzdem ist mir wichtig zu betonen, dass die Hall AG keine sog. „Übergewinne“ lukriert hat: Die Energiebeschaffungskosten (also die Aufwendungen für jene Energie, die wir selbst zukaufen müssen) sind aus den bereits vielfach genannten Gründen von 2020 auf 2022 um 441,32 % (!) gestiegen, die Stromhandelserlöse jedoch trotz der für die Kundinnen und Kunden spürbaren – aber leider unvermeidbaren – Preiserhöhungen deutlich darunter (+ 107,99 %).
Die Hall AG hat somit einen Gutteil der höheren Beschaffungskosten nicht weitergegeben. Aber: Konnte im Geschäftsjahr 2021 noch insgesamt ein knapp positives operatives Ergebnis erzielt werden, so müssen wir für das Geschäftsjahr 2022 mit einem operativen Verlust von ca. € 2,0 Mio. rechnen. Die Entspannung auf den Energiemärkten nutzt die Hall AG nun zu einer Strompreissenkung. Gleichzeitig soll die bestehende Rechtsunsicherheit durch neue Verträge beseitigt werden. Dieser neue Vertrag wird dann einen Energiepreis, der rund 30 % billiger, für ein Jahr gesichert ist und weitere Preissenkungen nicht ausschließt, beinhalten.
Wir sind zuversichtlich, mit dem neuen Stromvertrag eine gute Lösung für alle gefunden zu haben und danken Ihnen für Ihr Vertrauen und die Treue, die Sie uns entgegenbringen.
Mag. Christian Holzknecht – Vorstandsvorsitzender Hall AG