Stromnetz
Zu den großen Herausforderungen des E-Werks der Hall AG zählen die laufende Wartung, Instandsetzung und Erneuerung des Stromnetzes, um den Kunden rund um die Uhr zuverlässig mit Strom zu versorgen. Sieben Umspannwerke, 150 Trafostationen, 130 km Mittelspannungsleitungen (10 KV/25 KV) sowie 443 km Niederspannungsleitungen (230 V/400 V) sind dabei notwendig, um die elektrische Energie zuverlässig zum Kunden zu befördern.
Das Mittelspannungsnetz ist überwiegend so aufgebaut, dass zwei Einspeisemöglichkeiten bestehen. Im Störungsfall ist somit eine rasche Wiederherstellung der Stromversorgung gewährleistet. Der Bau und die Erhaltung solcher Netzstrukturen sind wesentlich aufwendiger und teurer als Netze mit nur einer Einspeisemöglichkeit. Die Belastungen des Stromnetzes weisen zwischen Sommer und Winter sowie zwischen Werktagen und Wochenenden große Schwankungen auf. Im Jahresdurchschnitt laufen täglich rund 425.000 Kilowattstunden über das Netz der Hall AG. Als Vergleich dazu: Ein Haushalt verbraucht durchschnittlich 10 Kilowattstunden pro Tag.
WIE SICHER IST DAS STROMNETZ?
Es gibt zwar – wie überall im Leben – keine hundertprozentige Sicherheit, aber gemessen an den Ausfällen kann das Stromnetz der Hall AG als sicher bezeichnet werden. Naturereignisse wie extreme Föhnstürme, Blitzeinschläge oder Hochwasser können Netzausfälle verursachen, die nicht immer in wenigen Stunden behebbar sind.
Bei beschädigten Leitungen sind Netze mit zwei Einspeisemöglichkeiten – wie es beim E-Netz der Hall AG Großteils der Fall ist – von Vorteil. Hier kann bei einer Störung die Fehlerstelle herausgeschaltet und dann der funktionstüchtige Netzteil wieder eingeschaltet werden. Die Ausfallzeiten können so niedrig gehalten werden.